Das Standard-Tarot-Kartendeck besteht aus 78 Karten, und jede hat ihre eigene bildliche Sprache und Symbolik. Die Karten sind in zwei Kategorien unterteilt: 22 Große-Arkana-Karten und 56 Kleine-Arkana-Karten. Die Großen-Arkana-Karten werden auch als Trumpfkarten benannt. Beginnend mit „Der Narr“ bei Null und endend mit „Die Welt“ bei 21, repräsentieren die Großen-Arkana die Reise des Narren, der auf seinem eigenen Weg Lektionen lernt. Wenn sie bei einer Tarot-Lesung gezogen werden, stehen sie für ein umfassenderes Thema und regen uns an, über das große Ganze nachzudenken.

Es gibt 56 Karten der Kleinen Arkana, welche die vier Elemente repräsentieren: Erde, Luft, Feuer und Wasser. Diese Elemente werden in vier unterschiedlichen Motiven dargestellt: Stäbe, Kelche, Schwerter und Pentakel. Innerhalb dieser vier gibt es die sogenannten Hofkarten (der König, die Königin, der Ritter und der Page). Diese Hofkarten können als Menschen die wir sind interpretiert werden, aber durchaus auch als Teile wie bspw. Charakterzüge von uns.

Die Kleine Arkana befasst sich eher mit den alltäglichen Umständen. Das heißt aber nicht, dass sie weniger wichtig sind! Wenn das Große Arkana das Große umfassende ist, so ist die Kleine Arkana das Innere und damit nicht weniger wichtig.

Die Motive der Stäbe

Das Motiv Stäbe ist mit dem Element Feuer verbunden und hat mit unserer Leidenschaft und auch Energie zu tun. Die Karten mit dem Symbol Stäbe haben mit Kreativität, Zielsetzung, der Entfaltung unserer individuellen Kraft. Sie gibt uns auch zu verstehen wie wir alltäglichen Erfahrungen eine größere Bedeutung zukommen lassen.

Die Motive der Kelche

Das Motiv der Kelche ist mit Wasser verbunden, das mit Emotionen, Gefühlen aber auch mit Intuition assoziiert wird. Maßgeblich ist hier die innere, emotionale Erfahrung.

Die Motive der Schwerter

Das Motiv der Schwerter ist mit der Luft und dem mentalen Bereich verbunden. Dies kann der Intellekt, die Gedanken aber auch die Verstrickung in Gedankenmuster sein, sei es der Intellekt und die Gedanken oder die Art und Weise, wie sich diese Gedanken manifestieren. Hier können Tarotkarten vieles über den Menschen enthüllen dessen er sich oftmals selbst nicht bewusst ist.

Die Motive des Pentakel

Die Motive des Pentakel sind mit der Erde verbunden und werden demzufolge auch mit der materiellen Welt in Verbindung gebracht. Die Motive treten oft im Zusammenhang mit Geld und Wohlstand auf. Sie können auch durchaus Besitz, auch unsere persönlichen Werte und unser Gefühl von Sicherheit symbolisieren.

Viele Tarot-Leger handhaben dies intuitiv. Es kann eine Aufforderung sein mit der jeweiligen Karte intensiver zu arbeiten. Es kann ein Symbol für Widerstand gegen die Energien der Karte sein. Letztendlich ist die Deutung dieser umgekehrten oder herausgefallenen Tarotkarte von der Deutung der Energie der umliegenden Karten abhängig. Erfahrene Kartenleger deuten dies intuitiv.

Jede der Tarotkarten wird vom Kartenleger selbst interpretiert. Wenn man die Grundlagen von Tarot einmal gelernt hat, gilt es der eigenen Intuition freien Lauf zu lassen. Du kannst Deine vorhandene Intuition trainieren, sie wird von mal zu mal besser und intensiver werden.

Tarot, wie auch Lenormand bedarf eines gewissen Trainings, keine Frage, aber es loht sich. Mit jeder Kartenlegung wirst Du neue Aspekte kennenlernen. Ebenso mit jeder Karte, mit der Du selbst arbeitet wird es Dir möglich sein eine Selbstentwicklungsarbeit zu beginnen.